The Florida Project - Filmkritik - Film

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Originaltitel: The Florida ProjectUS | 2017 | FSK: 12

Drama

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Bewertung der Redaktion:

Humor
Anspruch
Action
Spannung
Erotik

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Eine starke Sozialstudie, so anrührend wie authentisch

IMDb-Bewertung: 7,6 von 10

Bitterarm trotz Hochglanz: White-Trash-Mädchen lebt im Windschatten von Disney World und versucht, eine gute Mutter zu sein.

Disney World ist nicht weit entfernt, doch das Leben, das Halley und ihre Tochter im Magic Castle Motel führen, ist alles andere als märchenhaft. Ihre Unterkunft liegt an einer viel befahrenen Schnellstraße, umgeben von Fast-Food-Restaurants und billigen Souvenirläden.

Während die sechsjährige Moonee mit ihren Freunden auf Entdeckungstour geht, versucht Halley, mit mehr oder weniger legalen Jobs und kleinen Betrügereien, das wöchentliche Geld für die Miete aufzubringen. Mit ihrer schnoddrig-frechen Art strapaziert sie dabei nicht nur die Geduld von Motel-Manager Bobby…

Regisseur Sean Baker („Starlet“) schildert den Alltag der sämtlich am unteren Rand der Gesellschaft entlanghangelnden Motelbewohner ohne falsche Sentimentalität. Halley und die anderen Protagonisten werden nicht als Opfer dargestellt. Baker wertet nicht, sondern zeigt seine Figuren so, wie sie sind: ätzend und liebenswert, bedürftig und generös. Dass er mit Laiendarstellern an Originalschauplätzen gedreht hat, verleiht seinem Drama ein Höchstmaß an Authentizität.

Zu den wenigen Profis zählt Willem Dafoe. In der Rolle des nachsichtigen Motelmanagers Bobby ist er das Herz des Films. Als wahre Entdeckung entpuppt sich Moonee-Darstellerin Brooklynn Prince. Dass die Geschichte aus der Perspektive des quirlig-vorlauten Mädchens erzählt wird, beschert dem knallbunten Film eine schöne Leichtigkeit. Bis das Leben mit aller Härte zuschlägt…