Alan Wake 2: Night Springs im Kurztest (2024)

Mit „Night Springs“ ist ein erster DLC zu Alan Wake 2 erschienen, der das Originalspiel um drei weitere, vom Hauptspiel abgetrennte Kapitel erweitert. Das hat die Redaktion genutzt, um neue Grafikkarten-Benchmarks zu erstellen und damit einen aktuellen Blick auf die Performance zu werfen.

Inhaltsverzeichnis

  1. 1 Auch der Mini-DLC verlangt nach schneller Hardware
    1. Alan Wake 2 – Night Springs: Die Technik der PC-Version
    2. Eine Kurzanalyse: Das bringen Ray- und Pathtracing in Alan Wake 2
    3. Die offiziellen Systemanforderungen
    4. Das Grafikmenü im Detail
    1. Das Testsystem und die Benchmark-Szene
    2. Benchmarks in Full HD, WQHD und Ultra HD
    3. Benchmarks in Full HD, WQHD und Ultra HD mit Raytracing
    4. Benchmarks in Full HD, WQHD und Ultra HD mit Pathtracing
    5. Das Framepacing hinterlässt einen ordentlichen Eindruck
    6. Der VRAM-Hunger ist gering
    7. Schlussworte

Alan Wake 2 – Night Springs: Die Technik der PC-Version

Bei diesem Artikel handelt es sich nicht um einen wie auf ComputerBase üblichen ausführlichen Technik-Test, sondern nur um eine kurze Analyse. Entsprechend werden nicht nur weniger Themen als gewohnt abgehandelt, darüber hinaus werden vor allem deutlich weniger Grafikkarten getestet.

Alan Wake 2 (Test) gehörte im letzten Jahr zu einem der spielerischen und technischen Highlights auf dem PC. Der Max-Payne- und Control-Entwickler Remedy hat sich richtig ins Zeug gelegt und eine Einzelspieler-Erfahrung geboten, die es in dieser Form nur noch selten gibt.

Mit „Night Springs“ ist nun der erste von zwei angekündigten DLCs erschienen und hier muss man sagen, dass Remedy dieses Mal nur das Minimalprogramm bietet. Der DLC ist in drei Kapitel aufgeteilt, die jeweils eine eigene Geschichte erzählen. Sie strotzen zwar wieder nur so von Remedys Erzählfähigkeiten, die Ideen sind jedoch zugleich verrückt als auch toll. Und das macht die Kapitel auch lohnenswert.

Davon abgesehen sind die Inhalte aber nicht mehr als 08/15 – wenn überhaupt. Innerhalb von rund zwei Stunden ist Night Springs durchgespielt. Darüber hinaus gibt es sämtliche Umgebungen und Figuren bereits im Hauptspiel. Es wird einzig eine durchaus innovative Geschichte drum herum gestrickt. Das war es dann allerdings und sollte einem bewusst sein.

Die Beleuchtung ist top, der Rest nicht mehr ganz so

Technisch ist Alan Wake 2: Night Springs auf dem Niveau des Hauptspiels. Die Beleuchtung ist damit das absolute Highlight. Hier gibt es dank Pathtracing nach wie vor kein anderes Game, das an dieses Niveau herankommt. Und da die Spielwelt eben genau auf den Aspekt Beleuchtung abzielt und damit spielt, fällt dies quasi durchweg auf.

Abseits dessen war die Grafik von Alan Wake 2 zum Release zwar gut, mehr aber nicht. Und das Rad hat sich seitdem weitergedreht, zuletzt durch Horizon Forbidden West (Test) und Senua's Saga: Hellblade II (Test). Beide Spiele kommen in Sachen Beleuchtung bei weitem nicht an Alan Wake 2 heran, sind davon abgesehen aber fast durchweg hübscher. Alan Wake 2: Night Springs sieht daher nach wie vor sehr gut aus, mehr allerdings nicht.

FSR 3 Frame Generation fehlt nach wie vor

Alan Wake 2 bietet seit dem Start DLSS Super Resolution, Frame Generation und Ray Reconstruction an. Für AMD- und Intel- sowie für ältere Nvidia-Grafikkarten steht FSR 2 Super Resolution zur Verfügung. Und daran hat sich auch mit Night Springs nichts geändert, womit FSR 3 Frame Generation leider außen vor bleibt – obwohl dies vor allem für Radeon-Grafikkarten große Vorteile in Alan Wake 2 bringen könnte. So etwas sollte es bei einem großen AAA-Entwickler wie Remedy nicht mehr geben. Hier herrscht nach wie vor Nachholbedarf.

Eine Kurzanalyse: Das bringen Ray- und Pathtracing in Alan Wake 2

Alan Wake 2: Night Springs lässt sich wie das Hauptspiel mit reiner Rasterizer-Grafik spielen oder mit Raytracing für die direkte Beleuchtung und mit Pathtracing für die komplette Beleuchtung aufhübschen.

Auch beim DLC gilt dabei, dass der Nutzen der normalen Raytracing-Effekte je nach Szene sehr schwankt. Stellenweise ist der Effekt der direkten Beleuchtung gut zu sehen, teils jedoch gar nicht. In Außenwelten zum Beispiel gibt es meist quasi gar keinen Unterschied zur reinen Rasterizer-Grafik, in Innenwelten dagegen schon.

Pathtracing erzeugt dann einen durchweg sichtbaren Effekt, der natürlich auch von schwankendem Nutzen, generell aber von Vorteil ist. Vor allem in Bewegung weiß der Effekt zu überzeugen. Dies ist definitiv die schönste Art, um Alan Wake 2 zu spielen.

Die GPU-Anforderungen sind enorm

Auch wenn sich die Leistung des Spiels seit dem Launch leicht gebessert hat, stellt Alan Wake 2: Night Springs nach wie vor hohe Anforderungen an die Grafikkarte. Das gilt umso mehr mit Pathtracing, was abseits einer GeForce-RTX-4000-Grafikkarte nicht zu benutzen ist – Besitzer einer GeForce RTX 3000 oder Radeon RX 7000 brauchen es gar nicht erst versuchen.

Und selbst mit einer aktuellen Lovelace-Grafikkarte ist Pathtracing kein Selbstläufer. So ist DLSS Super Resolution ein Must-have, ohne den Performance-Modus geht es in Ultra HD zum Beispiel nur mit einer GeForce RTX 4090. Und zugleich muss bis auf wenige Ausnahmen auch Frame Generation verwendet werden – und dies bei einer geringen Render-Framerate von oft nicht mehr als 40 FPS (oder gar noch weniger), ansonsten geht es einfach nicht. Das sollte man eigentlich nicht tun und der Input-Lag verschlechtert sich spürbar. Doch da Alan Wake 2 ohnehin ein träges Gameplay und eine indirekte Steuerung hat, sind die Konsequenzen akzeptabel.

Auch mit „einfachem“ Raytracing sind die Anforderungen des Spiels hoch, die Situation ist aber entspannter als mit Pathtracing. Vor allem kommen GeForce-RTX-3000- und Radeon-RX-7000-Modelle mit diesem Modus deutlich besser klar, besonders seit die AMD-GPUs mittels eines Patches einen riesigen Leistungssprung mit Raytracing erfahren haben. Sie laufen nun auf dem gewohnten Niveau für Raytracing, zum Start des Spiels war die Geschwindigkeit schlicht unterirdisch. Für die Radeon-RX-6000-Ableger gilt dies dagegen nach wie vor – Raytracing läuft auf RDNA 3 in Alan Wake 2 deutlich besser als auf RDNA 2.

SpielnameEigenschaften
EntwicklerRemedy
PublisherEpic Games
EngineNorthlight
APIDirectX 12
Nvidia ReflexJa (offenbar immer an)
KantenglättungNicht vorhanden (Upsampling durchweg aktiv)
Temporales UpsamplingNvidia DLSS Super Resolution
Nvidia DLSS Frame Generation
Nvidia DLSS Ray Reconstruction
AMD FSR Super Resolution
AMD FSR Frame GenerationNein
Intel XeSS Super ResolutionNein
Native Auflösung + Upsampling✓ (DLAA, FSR 2)
RaytracingGlobale BeleuchtungNein
Direkte Beleuchtung
ReflexionenNein
SchattenNein
UmgebungsverdeckungNein
RT-Effekte einzeln aktivierbar
Pathtracing
Release-Datum08. Juni 2024

Technik-Tests von Spielen sind in Sachen Komplexität und Arbeitsaufwand in den letzten Jahren massiv größer geworden. Um dennoch zeitnah eine detaillierte Berichterstattung liefern zu können, hat ComputerBase das Format angepasst. Tabellen spielen in manchen Abschnitten nun eine größere Rolle.

Darüber hinaus werden Technik-Tests immer mal wieder gestaffelt erscheinen, sodass der gesamte Artikel nicht auf einen Schlag zur Verfügung gestellt, sondern mit Updates gearbeitet wird. Um dem Leser dennoch mitzuteilen, an welchen Inhalten die Redaktion genau arbeitet und welche Abschnitte noch zu erwarten sind, werden selbige direkt beim Erscheinen inhaltslos enthalten sein. Innerhalb der nächsten Tage wird der fehlende Teil dann nachgeliefert. Jedoch gibt es keine Garantie, dass der entsprechende Abschnitt definitiv erscheinen wird.

Die offiziellen Systemanforderungen

Das Grafikmenü im Detail

Eigenschaften
Grafik-Presets✓ (Hoch, Mittel, Niedrig)
Einzelne Grafikoptionen
FPS-LimiterNein
Dynamische AuflösungNein
Spieleigenes Up-/DownscalingNein / Nein
Spatiales Upscaling von AMD/NvidiaNein / Nein
NachschärfenNein
FPS-CounterNein
Sonstige OverlaysNein
VRAM-AuslastungsanzeigeNein
Live-VorschauJa
Vergleichs-ScreenshotsJa
Detaillierte BeschreibungenTeilweise
Integrierter BenchmarkNein

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Alan Wake 2: Night Springs im Kurztest (2024)

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